Translationszentrum erhält Herstellungserlaubnis für Neuartige Arzneimittel

Fraunhofer IGB Nachricht /

Das Translationszentrum »Regenerative Therapien für Krebs- und Muskuloskelettale Erkrankungen«, der Institutsteil Würzburg des Fraunhofer IGB, hat im Mai 2017 eine Herstellungserlaubnis für biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte erhalten.

Hierbei handelt es sich um Gewebe- und Zellpräparate, die aus körpereigenen Nasenknorpel für die Behandlung von Knorpeldefekten gewonnen werden.

Mit der im Arzneimittelgesetz vorgeschriebenen Herstellungserlaubnis können die Produkte nun im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes »BIO-CHIP« in den Reinräumen des Translationszentrum in Würzburg hergestellt werden. Die Überprüfung der Wirksamkeit dieser Neuartigen Arzneimittel erfolgt europaweit an vier Zentren in einer klinischen Studie der Phase II.

Das Translationszentrum kooperiert hierbei eng mit dem Lehrstuhl für Tissue Engineering und Regenerative Medizin, das – wie der Würzburger Institutsteil des Fraunhofer IGB – durch Professor Heike Walles geleitet wird. Herstellungsleiter ist Priv.-Doz. Dr. Oliver Pullig, der das Herstellungsverfahren auch implementiert und die Herstellungserlaubnis beantragt hat.