Wertschöpfung aus Lignin

Um Bioraffinerien nachhaltig und wirtschaftlich betreiben zu können, ist die Umwandlung von Lignin in hochwertige Produkte unerlässlich.

Aus dieser Motivation heraus werden verschiedene Verfahren zur Modifikation und Depolymerisation von Lignin untersucht und skaliert, welche die Struktur und Funktionalität von Lignin erhalten oder steigern. So werden neue, bisher nicht zugängliche aromatische Strukturen mit neuen Funktionalitäten und damit einem neuen Leistungsspektrum identifiziert, die in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt werden können.

Referenzprojekte

 

September 2022 – August 2023

KoBaOx

Kombination der basenkatalysierten und oxidativen Depolymerisation von Lignin

Ziel ist die Entwicklung eines Verfahrens zur sequenziellen Kombination der basenkatalytischen Lignindepolymerisation (BCD) und der alkalischen Oxidation mit Wasserstoffperoxid zur Herstellung von neuartigen carboxylierten Ligninderivaten, die in thermoplastischen Kunststoffen Anwendung finden können.

 

ALIGN – Biobasierte Aromaten aus Lignin

Ziel des Projekts ist die Umwandlung von Lignin in hochwertige aromatische Produkte mit neuen Funktionalitäten und einem neuen Leistungsspektrum. Hierzu werden verschiedene Verfahren zur Extraktion und Depolymerisation von Lignin untersucht und skaliert, welche die Struktur und Funktionalität von Lignin erhalten.

 

KomBiChemPro – Fein- und Plattformchemikalien aus Holz

Im Verbundvorhaben KomBiChemPro wurden verschiedene Entwicklungen zur stofflichen Nutzung lignocellulosehaltiger Biomasse in einem integrierten Bioraffineriekonzept zusammengeführt. Ziel war die Herstellung markt- und konkurrenzfähiger Produkte mit einem breiten Anwendungsspektrum durch robuste Prozesse und effiziente Verfahrensführung.

 

Lignoplast – Ligninspaltprodukte als Synthesebausteine

Im Projekt wurden am Fraunhofer CBP Verfahren für die Herstellung von Kunststoffen aus Holz untersucht. Mithilfe basenkatalytischer Spaltung wurden Lignine in Phenolderivate zerlegt, die zu hochwertigen Polyurethan-Schäumen oder zu Polyolen für Polyurethan-Beschichtungen weiterverarbeitet wurden.