Kapazitive Deionisierung

Neben der Elektrodialyse ist die kapazitive Deionisation (CDI) ein weiteres Verfahren zur Abtrennung von Ionen aus einer wässrigen Lösung.

Bei der DCI wandern die zu trennenden Ionen entsprechend ihrer Ladung zur Anode oder Kathode und laden diese, ähnlich wie einen Plattenkondensator, auf.

Kein Ladungstransfer, nur geringe Spannungen benötigt

Im Gegensatz zur Elektrodialyse findet jedoch kein Ladungstransfer zwischen den Ionen untereinander oder mit den Elektroden statt, weshalb diese Technologie nur geringe Spannungen von etwa 1,6 Volt benötigt und der Energieverbrauch somit gering ist. Wird die Beladungskapazität der Elektrode erreicht (ist ein Kondensator vollständig geladen), wird das Konzentrat durch Polumkehr freigesetzt und als konzentrierter Elektrolyt abgeführt.

Optimal als Vorstufe zur Elektrodialyse

Das Verfahren eignet sich hervorragend in der Kombination mit der Elektrodialyse, da es dieser ein Konzentrat zur Verfügung stellt, was wiederum deren Effizienz deutlich steigert.

Ihre Herausforderungen

  • Entsalzung verursacht hohe Kosten
  • Hohe operative Kosten von RO-Prozessen
  • Hohe Kosten für platzintensive Systeme zur Entsalzung
  • Entsalzung von Prozesswasser notwendig
  • RO-Anlagen sind wartungsintensiv
  • Konzentrierung von Wertstoffen
  • Hoher Energieverbrauch von RO

Unsere Entwicklung

  • Preiswerte Alternative/Kostensenkung
  • Entsalzung, Konzentrierung als Durchflusssystem
  • Konzentrierung Rückgewinnung von Wertstoffen und deren Verkauf
  • Kompakte, wartungsarme Systeme
  • Sehr geringer Energieverbrauch
  • Geringe Investitionskosten

Ihre Vorteile

  • Konstruktion auf Basis wissenschaftlichen Know-hows
  • Umfassendes Technologie-Portfolio
  • Industrierelevante Eigendaten und Testsysteme
  • Interdisziplinäres Team mit umfassender Erfahrung in der Prozess-/Systementwicklung
  • Modular kombinierbare Technologien sowie exklusive Technologien
  • Angewandte Elektrochemie mit industrierelevanter Umsetzung
  • One-Stop-Shop

Unsere Leistungen

  • Informationsbasis für Beratungen
  • Entscheidungsunterstützung und Handlungsempfehlung
  • Parameter für Konstruktionen
  • Performanz-Daten für Auslegungen
  • Technologietransfer und Systementwicklung

Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot.

Referenzprojekte

demEAUmed –

Demonstration integrierter Technologien für sichere, geschlossene Wasserkreislaufsysteme in touristischen Einrichtungen im Mittelmeerraum

 

Im Projekt demEAUmed werden innovative Ideen für einen optimalen und sicheren geschlossenen Wasserkreislauf in mediteranen Touristikeinrichtungen, etwa Hotels mit Grün- und Erholungsanlagen, realisiert. Ziel ist die Reduzierung des Frischwasserverbrauchs durch Nutzung alternativer Wasserquellen wie aufbereitetes Grundwasser, Regenwasser oder die Wiederaufbereitung von Schmutzwasser.

 

Laufzeit: Januar 2014 – Juni 2017

REWAGEN –

Abwasserreinigung mit Wasserstoff- und Energierückgewinnung in der Molkereiindustrie

 

Im EU-Projekt REWAGEN »Electrochemical WAter treatment system in the dairy industry with hydroGEN REcovery and electricity production« entwickelt ein europäisches Projektkonsortium unter der Leitung des Fraunhofer IGB ein mehrstufiges Verfahren zur effizienten elektrochemischen Behandlung von Prozess- und Abwässern aus der milchverarbeitenden Industrie. Nach der Abtrennung von Ölen und partikulären Verunreinigungen sowie dem Abbau organischer Fracht entfernen wir dabei in einer vierten Stufe mit kapazitiver Deionisation schließlich auch gelöste Salze.

Laufzeit: Juni 2012 – Mai 2016