Die Rezeptoren des angeborenen Immunsystems erkennen konservierte molekulare Muster infektiöser Erreger, aber auch isolierte chemische Strukturen, und werden Pattern-Recognition-Rezeptoren (PRRs) genannt. Eine Stimulation dieser Rezeptoren führt über die Aktivierung verschiedener Signalkaskaden und Transkriptionsfaktoren zur Produktion proinflammatorischer Zytokine und spielt damit eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von pathologischen Prozessen in akuten und chronischen Entzündungskrankheiten des Menschen. Unter den PRRs stellen die Toll-like-Rezeptoren (TLRs) die größte und bekannteste Familie dar.
Therapeutischer Ansatz – Agonisten und Antagonisten der Immunrezeptoren
Daher sind Agonisten und Antagonisten ein neuer therapeutischer Ansatz für die Immuntherapie über Immunmodulatoren. Rezeptor-Agonisten stimulieren das angeborene Immunsystem und werden häufig als Wirkstoffadjuvanzien eingesetzt, während Antagonisten Entzündungsprozesse hemmen. Das mögliche Indikationsspektrum reicht von Allergien, Infektionen und Tumoren bis hin zu Autoimmunerkrankungen.