Beschichtungen

Funktionale Oberflächen verleihen Produkten und Werkstoffen aus den unterschiedlichsten technischen Bereichen neue Eigenschaften und ermöglichen somit neue Anwendungsgebiete.

Wir entwickeln unter anderem funktionale Schichten mit antihaft- und antimikrobiellen Eigenschaften, Barriereschichten, biokompatible und bioaktive Oberflächen und funktionale Sensorbeschichtungen. Hierzu setzen wir Gasphasenverfahren (CVD, PVD, PECVD), nasschemische Verfahren und kombinierte Verfahren ein.

  • Hydrophob/Hydrophil
  • Biobasierte Beschichtungen
  • Photokatalytische Aktivität
  • Sensorbeschichtungen
  • Anti-Eisbeschichtungen
  • Anti-Haftbeschichtungen
  • Kratzschutz/Verschleißschutz
  • Antimikrobiell/Antifouling
  • Barriere
  • Haftvermittler/Zwischenschicht/Bonding
  • Metallisierung von Oberflächen
  • Reibmindernd
  • Biologisierung für verbesserte Zelladhäsion
  • Wirkstofffreisetzung
  • Therapeutische Beschichtungen
  • Anti-Fogging

Nach Eigenschaften/Funktionen

 

Anti-Eis-Beschichtungen

Mit Plasmabeschichtungen, geprägten oder gedruckten Strukturen lassen sich Oberflächen vor Eisbildung schützen. Anwendungsbeispiele sind vor Vereisung geschützte Flugzeugtragflächen oder Windkraft-Rotorenblätter. Das IGB hat auch eine leicht anwendbare selbstklebende Anti-Eis-Folie entwickelt.

 

Hydrophobausrüstung mit biobasiertem Chitosan

Am Fraunhofer IGB haben wir Chitosan-basierte wasserabweisende Veredelungen entwickelt, die zukünftig PFAS-Ausrüstungen im Bereich Freizeittextilien ersetzen könnten. Die Technologie wurde bereits in größeren Maßstäben umgesetzt und die Beschichtungen sind auch auf andere Materialien, z. B. Pappe und Papier, übertragbar.

 

Anti-Fogging

Funktionale Anti-Fogging-Beschichtungen mittels Niederdruckplasmaprozessen können dafür eingesetzt werden, einen störenden optischen Eindruck durch Kondensation von Wassertröpfchen zu verhindern. Die Abscheidungen kann dabei sowohl auf Flachsubstraten als auch 3D-Körpern erfolgen.

 

Barriereschichten

Das Fraunhofer IGB entwickelt Barriereschichten beispielsweise gegen Gase wie Sauerstoff, Wasserdampf und Chemikalien und kombiniert diese mit Schutzschichten z. B. gegen Korrosion oder Schichten, welche die dehäsiven Eigenschaften fördern.

 

Dehäsive Schichten für verbesserte Restentleerbarkeit

Fließfähige Füllgüter wie z. B. Lebensmittel oder Körperpflegeprodukte lassen sich in den meisten Fällen nicht vollständig aus ihren Verpackungen entnehmen. Am Fraunhofer IGB entwickeln wir Oberflächenmodifizierungen für Verpackungsmaterialien, die die Anhaftung von Füllgütern verringern.

 

Hydrophilierung für verbesserte Gaspermeabilität formstabiler Kontaktlinsen

Am IGB haben wir mittels Plasmatechnik gezielt hydrophile Funktionen in die Oberfläche einer Kontaktlinse eingebaut. Diese bewirken eine bessere Benetzbarkeit und verringern wegen der verstärkten Anlagerung von Wasser an die Grenzfläche die Proteinanlagerung.

 

Vermeidung der Adhäsion von Mikroorganismen durch antimikrobielle Oberflächen

Am IGB entwickeln wir Oberflächenbeschichtungen, die aktiv durch Wirkstofffreisetzung oder passiv durch Verminderung der Bakterienadhäsion den Aufbau von Biofilmen unterdrücken, darunter auch Schichtsysteme zur gezielten Freisetzung von Biomolekülen.

 

Verbesserte Zelladhäsion

Die Besiedelung von Oberflächen mit biologischen Zellen ist wichtig in der Zellkulturtechnik oder für das Einwachsen prothetischer Implantate. Wir entwickeln Strategien zur Biologisierung von Oberflächen und modifizieren Biopolymere wie beispielsweise Heparin, Gelatine, Hyaluronsäure so, dass sie kovalent oder adsorptiv an Kunststoff- oder Metalloberflächen anbinden.

 

Verbesserte Wundheilung

Wir entwickeln Oberflächenmodifizierungen, um die Wundheilung nach Verletzungen der Haut positiv zu beeinflussen. Durch Anbindung von Aminogruppen werden Oberflächen etwa so modifiziert, dass primäre humane Hautzellen besser anhaften und wachsen.

Nach Substanzen und Materialien/Substraten

 

Parylenbeschichtungen

Reibmindernde und chemikalienresistente Ausrüstungen erreichen wir mit Parylenbeschichtungen. Poly(para-Xylylen), kurz Parylen, wird im Vakuum über einen CVD-Prozess erzeugt. Mit Parylen können unterschiedlichste Substratmaterialien beschichtet werden: von Metallen über Kunststoffe und Elastomere bis hin zu Pflanzen, Insekten oder archäologischen Artefakten. Da sich der Prozess sich durch eine hervorragende Spaltgängigkeit auszeichnet, lassen sich ebenso poröse Substrate wie Papier und Membranen beschichten.



 

PFAS-Substitution durch neue Materialien und Beschichtungen

Mit unserer Expertise im Bereich Polymere, Oberflächen und Beschichtungstechnologien bieten wir Kunden schnell umsetzbare Lösungen für die Substitution von PFAS. Beispiele sind Hydrophob-Ausrüstung mit Antihaft-Plasma-Polymeren sowie reibmindernde und chemikalienresistente Ausrüstungen (Parylen, Plasmabeschichtungen auf Kohlenwasserstoff-/siliziumorganischer Basis).

 

Hydrophobausrüstung von Textilien mit biobasiertem Chitosan

Am IGB haben wir chitosanbasierte wasserabweisende Veredelungen entwickelt, um PFAS-Ausrüstungen im Bereich Freizeittextilien zu ersetzen. Die Technologie wurde bereits in größeren Maßstäben umgesetzt und die Beschichtungen sind auch auf andere Materialien, z. B. Pappe und Papier, übertragbar.

 

Plasmabeschichtung von Folien und Textilien

Die Anwendungsbereiche von Folien für Verpackung oder Oberflächenschutz bringen einen großen Bedarf an maßgeschneiderten Oberflächenausrüstungen mit sich. Hierzu zählen Beschichtungen mit Gaspermeationsbarrieren, aber auch die chemische Ausrüstung der Oberflächen zur Einstellung von Benetzungseigenschaften oder Verklebbarkeit.

 

Beschichtungen für Gas-/Flüssigsensoren

Wir entwickeln selektive Beschichtungen für Gassensoren, um verschiedene Gase und Stoffe selektiv nachzuweisen:

  • Umweltgase (NOx, SO2)
  • Flüchtige organische Verbindungen (VOCs)
  • Weitere schwer zu messende Molekülen

 

 

Beschichtungen für Biosensoren und Arrays

Wir entwickeln Beschichtungen für den Nachweis biologischer Komponenenten:
 
  • Biochips / Microarrays
  • Immustick
  • RiFS