Gratulation zur Promotion

Frederic Buck schließt Doktorarbeit zu sauerstoffleitenden keramischen Membranen erfolgreich ab

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Am 11. November 2021 verteidigte Frederic Buck erfolgreich seine Doktorarbeit an der Leibniz Universität Hannover. Während der letzten drei Jahre forschte er im Innovationsfeld Membranen unter der Leitung und Betreuung von Dr. Thomas Schiestel an einer keramischen Hohlfasermembran zur Abtrennung von Sauerstoff aus einem CO2-Plasma. In dem aus seiner Arbeit resultierenden Folgeprojekt arbeitet Buck bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Frederic Buck mit Doktorhut vor einer Tafel; nach seiner Disputation an der Leibniz Universität Hannover am 11. November 2021.
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Frederic Buck verteidigte seine Doktorabeit an der Leibniz Universität Hannover erfolgreich am 11. November 2021.

Von März 2018 bis Juni 2021 forschte Frederic Buck im Rahmen seiner Doktorarbeit im Innovationsfeld Membranen unter der Leitung und Betreuung von Dr. Thomas Schiestel an der Entwicklung einer neuen keramischen Hohlfasermembran. In der letzten Woche, am 11. November 2021, verteidigte er erfolgreich seine kumulative Dissertation mit dem Titel »Development of CO2 stable (La0.6Ca0.4)(Co0.8Fe0.2)O3-d hollow fiber membranes for the plasma induced CO2 conversion« in einer Disputation an der Leibniz Universität Hannover. Hier lehrt sein Doktorvater, Professor Jürgen Caro.

Ziel der Doktorarbeit war die Entwicklung einer keramischen Hohlfasermembran, mit der Sauerstoff aus einem CO2-Plasma abgetrennt werden kann. Das Thema wurde im PiCK-Projekt bearbeitet, einem gemeinsamen Vorhaben von Thomas Schiestel am IGB mit Kolleginnen und Kollegen am Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie IGVP der Universität Stuttgart.

Durch eine Kombination aus Plasma- und Membranprozess sollte im PiCK-Projekt CO2 in O2 und CO aufgespalten werden, welches als Ausgangsprodukt für die Synthese von Plattformchemikalien wie Methanol dienen kann. Der Membranprozess wird dabei benötigt, um die Rückreaktion von CO und O2 zu CO2 zu vermeiden. Dass dieser Ansatz machbar ist, konnte Frederic Buck sehr erfolgreich mit seinen Forschungsarbeiten zeigen. Hilfreich war auch die enge Zusammenarbeit mit dem IGVP, vor allem mit Katharina Wiegers und Dr. Andreas Schulz, um gemeinsame Experimente mit Plasma und Membranen durchführen zu können.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Partner und der hervorragenden Ergebnisse ist es gelungen, ein Folgeprojekt, das ebenfalls vom BMBF geförderte Projekt NexPlas, zu akquirieren. Seit Juli 2021 bearbeitet Frederic Buck als wissenschaftlicher Mitarbeiter dieses Projekt.