»Keine langen Vorträge, aktive Mitarbeit«

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74 Schülerinnen aus 15 Gymnasien haben am Girls' Day, dem Tag der offenen Tür für Mädchen, am 25. April 2002 Forschung und Entwicklung bei der Fraunhofer-Gesellschaft in Stuttgart erlebt.

Unter 13 Stationen sollen die Schülerinnen zwei auswählen, um sich Forschung bei Fraunhofer anzusehen. Zu Beginn des Girls Day müssen sie sich in die Listen eintragen. Hier der Treffpunkt für die Station 8 - Fahrsimulator - des Fraunhofer IPA.
Schülerin mit Betreuerin im Chemielabor, IPA.
Schülerin beim Pipettieren im biologischen Labor des Fraunhofer IGB.

In den Labors von IAO, IPA und IGB konnten sie selbst Dinge ausprobieren und Wissenschaftler/innen befragen. Die beteiligten Institute boten in elf Stationen Einblick in ingenieur- und naturwissenschaftliche Berufe. »Keine langen Vorträge, aktive Mitarbeit«, urteilt eine Schülerin, sei dabei das Interessanteste.

Auch für die Projektleiter/-innen der Institute war es eine positive Erfahrung. »An den Fragen merke ich, dass die Mädchen Interesse haben«, sagt Herr Henke vom Fraunhofer IPA. Er führte in das Projekt Virtual Reality ein.

Im biologischen Labor vom Fraunhofer IGB lernten acht Mädchen unter dem Titel »Erbgut sichtbar machen« molekularbiologische Arbeitsmethoden kennen: Sie beluden ein Gel per Pipette mit DNA aus Einzellern, färbten das Gel und konnten nach einer Stunde die DNA-Stränge sehen, die sich der Größe nach ordneten, sobald das Gel unter Strom gesetzt wurde. Zwischendurch gab es Infos rund um die Arbeitswelt Labor der Biologin Dr. Christiane Buta.

Den Schülerinnen hat es bei Fraunhofer gefallen: 44 Prozent fanden den Girls' Day sehr gut, weitere 44 Prozent zumindest gut. Die Hälfte der Mädchen äußerte spontan Interesse an einem Praktikum bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Grund genug für die Fraunhofer-Institute, um die Türen nächstes Jahr wieder für Mädchen zu öffnen.